Freudebarometer – Die Ergebnisse 2014

Die Führungskräfte in der Schweiz und auch in Deutschland sind sich sehr bewusst, in welch einem prosperierenden Land sie leben und wirken. Sie wünschen sich, dass sich diese achtsame und wertschätzende Wahrnehmung verbreitet: Dass alle Arbeitskräfte ihr Potenzial und ihre Ressourcen erkennen und nutzen, statt nach Fehlendem zu suchen. Sie wünschen sich mehr Freude, mehr offenen Umgang miteinander und beherzteres Vorgehen.

Die Wünsche für ihr Land und die Welt beinhalten vor allem hohe Werte wie Frieden, Freiheit, individuelle Bedürfnisse wie mehr Zufriedenheit und Zeit füreinander. In unseren hoch entwickelten Ländern sind wir gewohnt, dass sich die Menschen vorrangig individuelle Bedürfnisse wünschen. In China kommen Grundbedürfnisse wie Gesundheit und Weiterentwicklung häufiger vor. Aber auch in China wünschen sich die Befragten bereits an vierter Stelle „Dankbarkeit“.

China hat erstaunlich schnell aufgeholt: Die Menschen genießen ihren wachsenden Wohlstand. Andererseits beklagen sie bereits jetzt die rasant wachsende Schnelllebigkeit. Bereits häuft sich das Phänomen, dass die Menschen ihre grossartigen Errungenschaften nicht mehr wahrnehmen und wertschätzen und können. Auch in China erhöht sich also der Bedarf an Freude!

Grundlegend zeigt sicht, dass die ganz persönlich erlebte Freude herausragenden Persönlichkeiten ihre enorme Lebens- und Schaffenskraft gibt. Am stärksten wirkt persönliche und familiäre Zugehörigkeit: dem Finden des Lebenspartners, der Geburt eines Kindes, dem Rückhalt der Familie und dem Überwinden schwerer Krankheit. An zweiter Stelle zehren sie von Momenten grosser Persönlichkeitsentfaltung: dem Erleben eigener bahnbrechender Kreativität, aber auch dem Entdecken entlegener Welten auf Reisen.

Gründung des Freudebarometers

Das Freudebarometer wurde 2014 als privat finanzierte Initiative in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich erstmals bei einigen hundert Führungskräften in der Schweiz, Deutschland, der EU und China als teilstandardisierte Zufallsstichprobe durchgeführt und um nachbereitende, offene Interviews ergänzt.